02.03.25
Todesursache von Hendrix
Der legendäre Gitarrist.
Am 18. September 1970 verstarb Jimi Hendrix, der bis heute als einer der einflussreichsten Gitarristen der Musikgeschichte gilt, im Alter von nur 27 Jahren.
Sein Tod schockierte die Welt und hinterließ zahlreiche Fragen, da die genauen Umstände seines Ablebens bis heute nicht abschließend geklärt sind.
Hendrix war ein musikalisches Genie, dessen virtuos gespielte Gitarre und innovativer Einsatz von Effekten die Rockmusik nachhaltig prägten. Doch
sein plötzlicher Tod war ebenso mysteriös wie tragisch.
Die Nacht vor seinem Tod
Am Abend des 17. September 1970 verbrachte Hendrix Zeit mit seiner Freundin Monika Dannemann, einer deutschen Malerin, in ihrer Wohnung im Londoner
Stadtteil Notting Hill. Er hatte an diesem Abend Wein getrunken und nahm offenbar auch Schlaftabletten ein. Zeugenaussagen zufolge war er in den Tagen
vor seinem Tod erschöpft, da er unter großem beruflichen Druck stand und gesundheitliche Probleme hatte.
Die Entdeckung seines Leichnams
Am Morgen des 18. September fand Monika Dannemann Hendrix bewusstlos in ihrem Apartment. Sie rief umgehend den Notarzt. Als die Sanitäter eintrafen, war
Hendrix nicht mehr bei Bewusstsein und zeigte keine Lebenszeichen. Er wurde in das St. Mary Abbot's Hospital gebracht, wo er wenig später für tot erklärt wurde.
Die Autopsie
Die Autopsie ergab, dass Hendrix an einer Aspiration von Erbrochenem gestorben war, die durch eine Überdosis Schlaftabletten verursacht wurde. Die genaue
Dosis des Schlafmittels Vesparax, das Hendrix einnahm, war achtmal höher als die empfohlene Menge. Dies führte zu einem Atemstillstand und letztlich zu
seinem Tod. Alkohol, der ebenfalls im Spiel war, könnte die Wirkung der Tabletten verstärkt haben.
Verschwörungstheorien und offene Fragen
Trotz der offiziellen Todesursache ranken sich zahlreiche Verschwörungstheorien um Hendrix’ Tod. Einige vermuten, dass er Opfer eines Mordkomplotts wurde,
möglicherweise aus politischen Motiven, da Hendrix mit seiner Musik und seinen Aussagen eine bedeutende Stimme der Gegenkultur war. Andere spekulieren,
dass er absichtlich oder versehentlich eine Überdosis nahm, da er unter Depressionen litt. Es gibt jedoch keine stichhaltigen Beweise für diese Theorien.
Monika Dannemann, die als letzte Person Zeit mit Hendrix verbracht hatte, machte widersprüchliche Aussagen zu den Ereignissen der Nacht, was weitere
Spekulationen anheizte. Einige Freunde von Hendrix warfen ihr vor, nicht rechtzeitig Hilfe geholt zu haben. Sie bestritt diese Vorwürfe vehement, bis zu
ihrem eigenen Tod 1996.
Der Mythos des "27 Club"
Hendrix’ Tod war ein bedeutender Moment in der Musikgeschichte und trug zur Entstehung des sogenannten "27 Club" bei – einer Gruppe berühmter Musiker,
die alle im Alter von 27 Jahren starben, darunter Janis Joplin, Jim Morrison und später auch Kurt Cobain und Amy Winehouse. Dieses Phänomen wird oft als
Symbol für die zerstörerischen Folgen von Ruhm, Druck und Drogenmissbrauch gesehen.
Hendrix’ Vermächtnis
Obwohl Jimi Hendrix nur vier Jahre lang im Rampenlicht stand, hinterließ er ein gewaltiges musikalisches Erbe. Alben wie "Are You Experienced", "Axis:
Bold as Love" und "Electric Ladyland" gelten als Meisterwerke und beeinflussen bis heute Musiker auf der ganzen Welt.
Sein Tod bleibt eine Mahnung an die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Herausforderungen des Ruhms. Die Musik von Jimi Hendrix jedoch lebt weiter und
inspiriert Generationen von Künstlern und Fans. Der Mythos um sein Leben und sein mysteriöses Ableben wird wohl nie vollständig aufgeklärt werden, doch
sein Beitrag zur Musik bleibt unvergessen.